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Samstag, 30. Mai 2015

Kopf komplett!


Was jetzt noch fehlt, ist der untere Abschluss, so dass die Perlenkette eingebettet ist. Auch die Frisur möchte ich noch etwas besser ausarbeiten. Ich denke, den Hintergrund lasse ich weiß. Oder schwach grau, so dass das weiße Haar sich besser absetzt. 
Das Gesicht will ich so lassen. 
Ja, der Kragen muss auch noch weiter ausgearbeitet werden.

Mir fehlt doch sehr mein MS PhotoDraw Bildbearbeitungsprogramm. Ich will mal sehen, ob ich es nicht mit meinem alten Notebook noch verwenden kann. Dann würde ich die Mix-Dateien abspeichern als -.jpg und mit dem Stick auf meinen neuen PC übertragen.

Hast du PC, hast du Probleme.

Dienstag, 26. Mai 2015

... und Schluss für heute ...

Bei genauem Hinsehen entdeckte ich eben auf dem Originalfoto noch zwei herausblitzende Zähne. Das wurde sofort korrigiert. 
Um das Ausmaß des ganzen Kopfes aufs Bild zu bannen, habe ich den Umriss ganz weich mit Papierwischer angedeutet. Für heute ist Schluss mit dem Zeichnen. Das Licht ist nicht mehr optimal und ich zeichne nur ungern bei künstlichem Licht.


Das Gesicht ist fast komplett


Es ist schwierig, die Gesichtszüge eines alten Menschen, der ja viele individuelle Spuren im Gesicht trägt, herauszuarbeiten. Doch andererseits macht gerade diese Lebendigkeit den besonderen Reiz beim Zeichnen aus. Manche Linien geraten anfänglich zu hart, denn gerade das Zeichnen weicher Vertiefungen ist nicht leicht. So muss vorsichtig schraffiert, verwischt werden und doch wollen andere Linien wieder ganz klar gezeichnet werden. Die dunkle Linie zwischen den Lippen muss z. B. noch weicher in den übrigen Lippenbereich übergehen. 
Das, was eine alte Gesichtshaut ausmacht - die Dellen, Vertiefungen, Linien und Unregelmäßigkeiten - benötigt viel mehr Zeit, viel genaueres Schauen und Probieren.
Mit dem bisherigen Ergebnis bin ich schon recht zufrieden. Ich kenne die nette Dame ja und finde, dass ihre typischen Züge, ihr Ausdruck von Lebensfreude und Zufriedenheit gut herauskommen. Aber es geht noch besser ...
Und es fehlt ja auch noch sehr viel.

Beim Vergleich der beiden letzten Bilder fällt mir auch noch auf, dass die Augen jetzt viel besser getroffen sind. Daran habe ich in sehr meditativer Stimmung gestern Abend noch eine ganze Weile gearbeitet. So lange, bis ich das Gefühl hatte: Ja, genau so schaut sie mich immer an!

Für den direkten Vergleich noch einmal nebeneinander gesetzt:


Montag, 25. Mai 2015

Bildnis einer alten Dame

Die Lust am Portraitzeichnen hat mich erneut überkommen. Dieses Mal will ich etwas ganz anderes zeichnen. Ein Gesicht mit mannigfaltigen Spuren des Lebens. Eine alte Dame.
Ich kenne sie persönlich. Sie wurde an ihrem 100. Geburtstag in der lokalen Zeitung gewürdigt. Mit Foto, das dann auch im Internet veröffentlicht wurde. Mit ihrem Einverständnis.
Dieses Foto nehme ich als Vorlage für mein Portrait, das ich ihr im Dezember, zu ihrem 102. Geburtstag, schenken möchte.
Ich werde auf dieser Seite zeigen und berichten, was mich beim Zeichnen dieses Gesichts bewegte, wie es sich entwickelte.

Heute habe ich mit dem Zeichnen begonnen. Wie immer, zuerst mit den Augen, denn wenn ich in die Augen sehen kann, habe ich Kontakt mit dem Menschen.


Beim Entstehen des Gesichts kamen mir folgende Gedanken zu dieser Frau, die wir in unserem Kreise als sehr liebenswürdig und sehr lebenserfahren kennen:

Dieses Lächeln ist es,
diese sanfte Schrift
in ihren mild-lebendigen Zügen,
die uns mit Freude erfüllt!



Zwischendurch stellte ich das Bild auf die Staffelei, weil ich mit einer Freundin telefonieren wollte. Und das Wunder geschah ... ein Regenbogenstreifen wanderte über ihr Gesicht, streifte ihr rechtes Auge. Und ich wusste, dass mein Tun von höheren Kräften unterstützt wird.

Beim Zeichnen höre ich diese Sounddatei aus dem Internet - eine Solfeggio-Frequenz, die die Verbindung zwischen Menschen unterstützt. Ob ihr wohl heute die Ohren klingeln?